Ohrakupunktur

Die französische Methode der Ohrakupunktur wurde in den 50er Jahren von dem Arzt Paul Nogier begründet und entwickelt. Nogier will reflektorische Beziehungen und korrespondierende Wechselwirkungen zwischen bestimmten Punkten auf dem Ohr und dem Körper erkannt haben. Im Rahmen der Diagnose werden verschiedene Punkte auf dem Ohr stimuliert. Dabei weisen nach den Vorstellungen der Ohrakupunkteure Druckschmerzhaftigkeit und/oder ein messbar erniedrigter Hautwiderstand auf eine Schwächung oder Erkrankung des korrespondierenden Organsystems hin.

 

Abhängig von der Diagnose werden pro Sitzung 3-10 Nadeln für ca. 20-30 Min. gesetzt.

 

Während der Behandlung liegt der Patient ruhig und entspannt. Die Anzahl der Behandlungen richtet sich ebenfalls nach der Diagnose.


POSTULIERTE ANWENDUNGSMÖGLICHKEITEN

  • Atemwegserkrankungen
  • Hauterkrankungen
  • Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates
  • Erkrankungen des Magen-Darmtrakts
  • Gynäkologische Krankheitsbilder
  • Psychische und psychosomatische Störungen
  • Gewichtsreduktion
  • Raucherentwöhnung
  • u.v.m.

 


 

 

Im Gegensatz zur traditionellen chinesischen Akupunktur, die von der WHO mit zahlreichen Anwendungsgebieten anerkannt wird, erfährt die Ohrakupunktur nach Nogier keine Anerkennung durch die evidenzbasierte Medizin, landläufig Schulmedizin genannt, oder amtliche Stellen wie die WHO. Wissenschaftlich valide Beweise für Wirkung und Wirksamkeit liegen nicht vor. Wir berufen uns auf die Beobachtungen einzelner Therapeuten.